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Nachricht vom 29.10.2019    

Übung der TEL der Kreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald

Am vergangenen Samstag, den 26. Oktober übten die Technischen Einsatzleitungen (TEL) aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und dem Westerwaldkreis gemeinsam in Selters.

Die beiden Landräte Achim Hallerbach (NR) und Achim Schwickert (WW) machten sich, mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden aus Dierdorf Horst Rasbach und Selters Klaus Müller, bei einer Lagebesprechung selbst ein Bild über die Übung. Fotos: Matthias Lemgen

Selters. Angenommen wurde bei der Übung unter dem Namen „Heißer Herbst 2019“ ein großer Waldbrand zwischen Stebach und Sessenhausen.

Szenario
Ausgangslage waren zwei Einsatzmeldungen gegen 4:50 Uhr, die kurz nacheinander in der Leitstelle Montabaur eingingen. Zum einen im Bereich Stebach in der Verbandsgemeinde Dierdorf und zum anderen in der Nähe von Sessenhausen in der Verbandsgemeinde Selters. Kurz darauf stellte sich heraus, dass es sich um die gleiche Einsatzstelle handelte, ein großer Waldbrand. Der Brand breitete sich aufgrund des Windes sehr schnell weiter aus. Aus diesem Grund wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Gegen 8 Uhr wurde die Alarmstufe erhöht und die Technische Einsatzleitung angefordert. Da das Einsatzgebiet entlang der Grenze zwischen dem Landkreis Neuwied und dem Westerwaldkreis verläuft, wurden die Technischen Einsatzleitungen beider Kreise alarmiert. In der Integrierten Gesamtschule Selters wurde dann eine gemeinsame Einsatzleitung aufgebaut.

Übungsablauf
Um die Übung realitätsnah darzustellen, wurden zwei Stabsräume parallel betrieben. Die Technischen Einsatzleitungen des Westerwaldkreises und des Kreises Altenkirchen stellten dabei die Übungsleitung und somit die im Einsatz befindlichen Kräfte dar. Durch die TEL des Kreises Neuwied wurde der Übungseinsatz abgearbeitet.

Zu Beginn galt es die bereits im Einsatz befindlichen Einheiten zu erfassen und ein Bild über den Einsatz in Form einer Lagekarte darzustellen. Gleichzeitig entwickelte sich der Waldbrand aber durch den starken Wind fort. Hier musste vorausschauend geplant und gehandelt werden, um diesem Entgegenzuwirken. Erste Einsatzschwerpunkte waren die Räumung der Ortsgemeinde Stebach, die vom Rauch bedroht wurde und die Sicherstellung der Wasserversorgung für die Einsatzabschnitte.



In den Technischen Einsatzleitungen sitzen Fach- und Führungskräfte aller beteiligten Organisationen. Also aus den Bereichen der Feuerwehr, der Hilfsorganisationen, der Polizei, des THW, der Bundeswehr sowie Fachleuten wie zum Beispiel hier bei der Übung dem Forstamt. Durch regelmäßige Lagebesprechungen werden alle auf den gleichen Sachstand gebracht und die Aufgaben und neuen Schwerpunkte festgelegt. Der Einsatzverlauf änderte sich auch während der Übung. So wurde durch den Wechsel der Windrichtung notwendig, dass Einheiten sich zurückziehen mussten und die Wasserversorgung über einen anderen Weg aufgebaut werden musste.

Fazit
Die beiden Landräte Achim Hallerbach (NR) und Achim Schwickert (WW) machten sich, mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden aus Dierdorf Horst Rasbach und Selters Klaus Müller, bei einer Lagebesprechung selbst ein Bild über die Übung. „Große Einsatzlagen erfordern immer wieder ein perfektes Zusammenspiel aller Organisationen und Behörden, umso wichtiger sind solche Übungen“ faste Landrat Achim Hallerbach zusammen. „Die Zusammenarbeit der drei Landkreise ist wichtig.“ stellte auch Landrat Achim Schwickert fest.

Gegen Nachmittag wurde die Übung beendet und in einer gemeinsamen Nachbesprechung aufgearbeitet. Die Übungsleitung war sich einig, dass die Übung zielführend und gewinnbringend für alle drei Landkreise war. In Zukunft soll die Zusammenarbeit weiter ausgebaut und trainiert werden.




Mehr dazu:   Blaulicht  
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